Coworking-Spaces als Zielgruppe: So erreichst du sie im B2B-Vertrieb
Montagmorgen, 9 Uhr: Im Herzen der Stadt öffnet ein Coworking-Space seine Türen. Die ersten Mitglieder checken ein, der Barista begrüßt eine Freelance-Designerin, während ein kleines SaaS-Startup im Meeting-Raum die Woche plant. Im Hintergrund arbeitet das Community-Management an neuen Events, während das Operations-Team die Auslastung analysiert. Entscheidungen werden agil getroffen, Kooperationen entstehen an der Kaffeemaschine und Anbieterangebote landen täglich im Postfach. Doch was überzeugt wirklich – und wie erreichst du als Anbieter diese einzigartige Zielgruppe?
Warum Coworking-Spaces eine spannende Zielgruppe sind
Coworking-Spaces sind viel mehr als nur Schreibtischvermieter. Sie sind lebendige Ökosysteme, die Selbstständige, Startups, Kreative und kleine Unternehmen zusammenbringen. Ihr Wachstum spiegelt den Wandel moderner Arbeitskulturen wider: Flexibilität, Community und Service stehen im Mittelpunkt. Genau das macht sie für B2B-Anbieter so attraktiv:
- Schneller Zugang zu innovativen Unternehmen: Coworking-Spaces bündeln Kundenpotenzial auf kleinem Raum – von Early-Stage-Startups bis zu etablierten Teams.
- Hohe Affinität für neue Lösungen: Betreiber sind offen für neue Tools, Services und Prozesse, die den Alltag der Mitglieder verbessern oder die Verwaltung vereinfachen.
- Multiplikator-Effekt: Wer einen Coworking-Space überzeugt, gewinnt oft gleich mehrere Unternehmen als potenzielle Endkunden.
- Markt im Wandel: Flexible Arbeitsmodelle, steigende Nachfrage nach hybriden Flächen und neue Servicemodelle sorgen für stetige Veränderung und Investitionsbereitschaft.
Was bei der Ansprache wirklich zählt
Coworking-Space-Betreiber entscheiden anders als klassische Mittelständler oder Konzerne. Ihr Alltag ist geprägt von Pragmatismus, Community-Fokus und dem Anspruch, flexibel auf neue Anforderungen zu reagieren. Wer sie erreichen will, sollte ihre Denkweise verstehen:
- Servicegedanke: Alles, was das Mitgliedererlebnis verbessert, hat hohe Priorität – von smarter Zugangstechnologie bis hin zu Event-Software.
- Transparente Kommunikation: Klarheit und Ehrlichkeit werden geschätzt. Anbieter, die ohne Umschweife zum Punkt kommen, punkten.
- Entscheidungsdynamik: Entscheidungen werden oft im kleinen Team, manchmal sogar im Alleingang getroffen – aber immer mit Blick auf die Community.
- Flexibilität: Starre Verträge oder lange Implementierungsphasen sind ein No-Go. Flexible Angebote, die schnell Mehrwert liefern, überzeugen.
- Proof-of-Concept: Praxisbeispiele und kurze Testphasen sind beliebter als langatmige Präsentationen.
Strategie: So erreichst du Coworking-Spaces effektiv
Im Vertrieb an Coworking-Spaces zählt der richtige Mix aus Authentizität, Relevanz und Timing. Hier ein möglicher Ansatz:
- Vertriebslogik: Direkte, persönliche Ansprache – idealerweise mit Bezug zu aktuellen Herausforderungen des Spaces (z.B. Auslastung, Community-Events, Verwaltung).
- Argumentationsstruktur: Zeige konkret auf, wie dein Angebot das tägliche Geschäft erleichtert oder die Mitgliederbindung stärkt. Zahlen, Erfahrungen anderer Spaces oder kurze Success-Stories wirken authentischer als Marketingsprech.
- Differenzierungsmerkmale: Coworking-Betreiber hören viele Angebote. Was macht deine Lösung anders? Individualisierbarkeit, niedrige Einstiegshürden oder besondere Serviceleistungen können den Unterschied machen.
- Netzwerke nutzen: Viele Spaces sind in lokalen oder internationalen Verbänden organisiert. Empfehlungen und persönliche Kontakte zählen mehr als anonyme Werbemails.
Praktische Tipps für deine gezielte Ansprache
- Recherchiere gezielt: Finde heraus, welche Schwerpunkte der Space hat (z.B. Tech, Kreativwirtschaft, Nachhaltigkeit) und passe deinen Pitch an.
- Sprich die richtigen Ansprechpartner an: Oft gibt es Community-Manager, Operations-Leads oder Gründer – jeder mit eigener Perspektive.
- Setze auf kurze, individuelle Mails: Zeige, dass du den Space kennst und biete direkt einen konkreten Mehrwert an.
- Biete Demos oder Testphasen an: Coworking-Betreiber wollen ausprobieren, nicht lange verhandeln.
- Bring Praxisbeispiele mit: Zeige, wie andere Spaces von deiner Lösung profitieren – idealerweise mit echten Zahlen oder Zitaten.
- Denke an Community-Events: Workshops, Lunch & Learns oder Sponsorings werden gerne angenommen, wenn sie echten Mehrwert bieten.
- Bleib flexibel im Angebot: Monatliche Kündigungsfristen, modulare Services oder White-Label-Lösungen kommen gut an.
Coworking-Spaces optimal mit Leadscraper adressieren
Die größte Herausforderung im Vertrieb an Coworking-Spaces ist oft die gezielte Identifikation passender Spaces, Ansprechpartner und Schwerpunkte. Plattformen wie Leadscraper ermöglichen es, Coworking-Spaces nach Region, Größe, Community-Fokus oder Entscheidern zu filtern – etwa nach Stadt, Bundesland, Mitgliederanzahl oder Positionen wie Community-Manager, Founder oder Operations-Lead. Das macht die Ansprache effizienter und relevanter.
Gerade für Anbieter aus den Bereichen SaaS, Agenturen, Event-Services, IT-Dienstleistungen, Facility-Management oder Interior Design ist diese Zielgruppe attraktiv: Sie suchen nach Lösungen, die den Betrieb verbessern oder das Mitgliedererlebnis steigern. Mit gezielten Daten kann man Streuverluste vermeiden und direkt die richtigen Entscheider ansprechen – individuell, persönlich und auf Augenhöhe.
Fazit
Coworking-Spaces sind eine dynamische, offene und vernetzte Zielgruppe mit hoher Offenheit für neue Angebote – vorausgesetzt, diese sind praxisnah, flexibel und auf die echte Lebensrealität der Betreiber zugeschnitten. Wer die Denkweise und Entscheidungslogik versteht, kann hier nicht nur einzelne Spaces als Kunden gewinnen, sondern echte Partnerschaften aufbauen und Zugang zu innovativen Netzwerken erhalten. Coworking-Spaces sind nicht nur offen für neue Lösungen – sie haben das Potenzial, zum Multiplikator für dein Angebot zu werden.